Woher weiß ich, ob mein Kind gefährdet ist?
Es gibt eine Reihe von Warnzeichen, die als Anhaltspunkt für die Radikalisierungsanfälligkeit Ihres Kindes dienen können:
- Frühere oder gegenwärtige Neigung zu extremistischen Meinungen
- Gefühl der Isolation von der sozialen Gruppe
- Jüngste Erfahrung mit schwerwiegenden traumatischen Ereignissen
- Ereignisse, die das Herkunftsland oder die Herkunftsregion betreffen
- Persönliche Erfahrung von Rassismus oder Diskriminierung
- Vorherige Beteiligung an kriminellen Gruppen
Es ist wichtig zu bedenken, dass diese Liste nicht vollständig ist. Es ist auch kein Hinweis auf die Anfälligkeit für Radikalisierung: Es könnte andere Probleme geben, die angegangen werden müssen. Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass eines oder mehrere dieser Merkmale für Ihr Kind zutreffen, sollten Sie dies so schnell wie möglich in einer offenen und ruhigen Art und Weise angehen, um sicherzustellen, dass Sie eine vertrauenswürdige Persönlichkeit sind, an die Sie sich wenden können und Unterstützung in einer Risikosituation.
Wie kann ich dem Extremismus bei meinem Kind entgegenwirken?
Es mag schwierig sein, mit Kindern über Extremismus zu sprechen, aber es wird immer wichtiger, dass wir unseren jungen Menschen bewusst machen, was in der Welt um sie herum passiert. Wir leben jetzt in einer hochgradig digitalisierten Welt, in der junge Menschen neben den Informationen auch immer einfacher online auf eine Reihe von Informationen zugreifen können.
Daher ist es wichtig, dass Kinder sich der Gefahren und Risiken bewusst sind, die von On- und Offline-Material ausgehen. Um unsere Kinder zu schützen, müssen wir daher einen offenen Dialog zwischen uns und unseren Kindern führen und aufrechterhalten, der es ihnen ermöglicht, über Materialien, auf die sie on- und offline stoßen, kritisch nachzudenken.
Wenn wir offen und ehrlich über unterschiedliche Ansichten und Meinungen und die potenziellen Gefahren sprechen können, sowie über die unterschiedlichen Techniken und Methoden, mit denen Menschen on- und offline radikalisiert werden, erhöhen wir die Chancen, dass unsere Kinder ehrlich mit uns umgehen. und sich wohl fühlen, uns anzusprechen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie vielleicht gejagt werden. Die Aufklärung und Sensibilisierung unserer Kinder ist der Schlüssel zur Verhinderung von Extremismus.
Wie beginne ich mit meinem Kind ein Gespräch über Extremismus und Radikalisierung?
Wenn Sie Ihr Gespräch ruhig und offen halten, fühlt sich Ihr Kind unterstützt. Wenn Sie dafür sorgen, dass Ihre Gefühle in Schach gehalten werden, wird dies zu mehr Ehrlichkeit führen, was für die Aufrechterhaltung des Vertrauens Ihres Kindes von entscheidender Bedeutung ist.
Dieses Gesprächsthema kann sich überwältigend anfühlen, aber es ist wichtig zu verdeutlichen, dass Sie Fragen stellen, weil Sie sie unterstützen möchten. Versichern Sie Ihrem Kind, dass dies eher ein Dialog als eine Bestrafung ist. Viele Kinder melden keine Bedenken, weil sie befürchten, dass ihr Internetzugang unterbrochen wird.
Stellen Sie sicher, dass Sie über die verschiedenen Internet- und Social-Media-Plattformen informiert sind und wissen, wie diese verwendet werden können, bevor Sie mit Ihrem Kind sprechen. Geben Sie Ihrem Kind keine Entschuldigung, um Ihre Bedenken als "out of touch" abzutun! Gehen Sie mit Ihrem Kind in Kontakt, lernen Sie offen von ihm und zeigen Sie auf, wie gefährdet junge Menschen sein können. Nennen Sie einige Beispiele, wie Online-Extremisten mit cleveren Methoden junge Menschen manipulieren und rekrutieren können.