Unterstützen Sie sicheres Online-Gaming für Kinder in Pflegeheimen
Helfen Sie Kindern in Pflegefamilien, vom Spielen von Online-Spielen zu profitieren und minimieren Sie gleichzeitig die Risiken.
Schnelle Sicherheitstipps
Helfen Sie Kindern mit Betreuungserfahrung mit diesen kurzen Tipps, mehr von den Spielen zu profitieren, die sie spielen.
Jugendschutz-Funktionen einrichten
Beliebte Videospiele und Konsolen verfügen über integrierte Kindersicherungen zur Verwaltung von Ausgaben, Inhalten, Bildschirmzeit und mehr.
Bildschirmzeit ausgleichen
Sorgen Sie dafür, dass das Spielen nur einen Teil des digitalen Lebens Ihrer Kinder ausmacht. Fördern Sie eine Reihe von Aktivitäten, die durch Offline-Hobbys ausgeglichen werden.
Erstellen Sie ein Netzwerk
Ermutigen Sie sie, ein gutes Unterstützungsnetzwerk aufzubauen, an das sie sich bei Bedarf wenden können. Stellen Sie aber auch sicher, dass Sie nachsehen, mit wem sie online sprechen, um den Einfluss anderer in den Spielen positiv zu halten.
Inhalt dieses Handbuchs
- Herausforderungen für pflegeerfahrene Kinder
- Nutzen und Risiken
- So verhindern Sie potenzielle Schäden
- So gehen Sie mit schädlichen Problemen um
- Aktivitäten zusammen zu tun
Herausforderungen für pflegeerfahrene Kinder
Viele Kinder, die online spielen, genießen den sozialen Aspekt des Spiels. Für Kinder in Pflegeeinrichtungen können Online-Spiele eine Konstante sein, da sich andere Dinge um sie herum ändern.
Aufgrund der besonderen Situation stehen Eltern oder Betreuer möglicherweise vor zusätzlichen Herausforderungen, wenn sie ein Kind in Pflege oder bei der Pflege von Familienmitgliedern unterstützen.
Kinder in Pflegeeinrichtungen suchen möglicherweise in Online-Spielen nach Mitspielern, die ihnen anstelle von körperlicher Interaktion stabilen Kontakt und Interaktion (im Guten wie im Schlechten) ermöglichen.
Dies kann auf Misstrauen gegenüber den betreuenden Erwachsenen zurückzuführen sein. So könnte ein betreutes Kind den Rat von Online-Freunden bevorzugen. Die Person am anderen Ende könnte dies jedoch erkennen und ausnutzen, indem sie verletzende Forderungen stellt.
Beim Aufbau von Online-Kontakten kann es passieren, dass ein Kind mit Betreuungserfahrung versehentlich zu viele persönliche Informationen preisgibt. Dadurch kann es wie jedes andere Kind einem Schadensrisiko ausgesetzt sein, aber noch mehr, wenn es aufgrund seines speziellen Falls Einschränkungen hinsichtlich der Kontaktaufnahme mit ihm gibt.
Kinder geben möglicherweise zu viele Informationen in Form von Posts, Bildern oder Benutzernamen preis. Ein Gamer-Tag wie „janedoe0904“ kann beispielsweise ein Geburtsdatum im September 2004 verraten.
Darüber hinaus könnte sich jemand, der Kontakt mit dem betreuten Kind aufnehmen möchte, zu diesem Zweck als jemand anderes ausgeben.
Nutzen und Risiken für Kinder mit Betreuungserfahrung
Online-Multiplayer-Spiele sind für viele Kinder in Pflegeheimen von zentraler Bedeutung. Durch ihre sozialen Funktionen und den Kompetenzaufbau tragen sie in vielerlei Hinsicht zum Wohlbefinden der Kinder bei.
Allerdings können Spiele mit Chat- oder Sharing-Funktionen Kinder in Pflegefamilien auch Risiken wie Cybermobbing, Missbrauch und Ausbeutung aussetzen.
Für manche ist Online-Gaming ein wichtiger sozialer Ausgleich, insbesondere wenn sie sich aufgrund ihrer Betreuungserfahrungen isoliert fühlen. Daher ist es wichtig zu verstehen, dass Missbrauchstäter und Missbraucher diese Funktionen ausnutzen könnten, um Gamer gezielt anzusprechen und zu isolieren.
Vorteile von Online-Spielen
Gemeinschaft finden
Online-Spiele ermöglichen es betreuungserfahrenen Kindern, mit Menschen in Kontakt zu treten, die ähnliche Interessen haben – nämlich das Spiel selbst. Das Spielen, Chatten und Kooperieren mit anderen Spielern kann positive Erfahrungen unterstützen.
Wohlbefinden verwalten
Die immersive Natur von Videospielen kann Kindern in Pflegefamilien oder selbst Pflegenden die Möglichkeit geben, der Realität zu entfliehen und eine Auszeit zu genießen. In manchen Fällen können sie Kindern helfen, Stress abzubauen und sich zu entspannen.
Verbesserung der Fähigkeiten
Videospiele können Kindern in Pflegeeinrichtungen dabei helfen, wichtige Fähigkeiten wie Problemlösung, Koordination und Zusammenarbeit zu entwickeln, die ihnen auch in anderen Bereichen zugute kommen können.
kreativ sein
Bei vielen Spielen können die Spieler mittlerweile ihre eigenen Spiele, Modifikationen oder Geschichten entwickeln und sich so ausdrücken und gleichzeitig ihrer Leidenschaft nachgehen.
Risiken beim Spielen von Online-Spielen
Kinder in Pflegeeinrichtungen können Risiken in Bezug auf Inhalte, Kontakt, Verhalten und Handel ausgesetzt sein. Diese Risiken steigen je nach Art der von ihnen gespielten Spiele.
Beispielsweise sind Kinder, die Multiplayer-Spiele spielen, Kontaktrisiken ausgesetzt, während bei Kindern, die offline spielen, dies wahrscheinlich nicht der Fall ist.
Inhaltliche Risiken
Inhaltsrisiken bei Online-Spielen hängen oft mit der Art der Spiele zusammen, die gespielt werden. Ein Spiel für ältere Altersgruppen kann beispielsweise mehr Gewalt, sexuelle Inhalte oder unangemessene Sprache enthalten.
Jedes Videospiel hat eine PEGI-Bewertung (oder ESRB in den USA). Dies gibt an, wie alt jemand mindestens sein sollte, bevor er basierend auf dem enthaltenen Inhalt spielen darf.
Wenn ein Kind kein festes Zuhause oder keine feste Betreuungsperson hat, fehlen möglicherweise die notwendigen elterlichen Kontrollmechanismen, um es vor Erwachsenenspielen zu schützen. Das Hauptproblem besteht darin, dass Kinder Themen ausgesetzt werden, die sie nicht richtig verarbeiten oder verstehen können.
Auch wenn ein Kind minderjährig ist, aber bereits ein unangemessenes Spiel gespielt hat, fällt es den Erziehern möglicherweise schwer, Einschränkungen durchzusetzen.
In Videospielen für Erwachsene kommt es außerdem häufiger zu Hassreden oder beleidigender Sprache. Wenn diese Art von Kommentaren normalisiert wird, kann es für Kinder schwierig sein, zu erkennen, wann sie etwas unternehmen müssen.
Auch wenn nicht alle Hassreden oder Beschimpfungen gegen sie gerichtet sind, kann es ihre Art, mit anderen zu sprechen, beeinflussen, wenn sie regelmäßig damit konfrontiert werden. Wenn sie nicht dazu ermutigt werden, melden sie solche Inhalte auch seltener.
Kontaktrisiken
In jedem sozialen Umfeld bestehen Kontaktrisiken. Kinder in Pflegeeinrichtungen, die Online-Spiele nutzen, um mit anderen in Kontakt zu treten, haben möglicherweise Schwierigkeiten, potenzielle Gefahren zu erkennen und dagegen vorzugehen.
Onlinespiele erfordern häufig In-App-Käufe, auf die Kinder in Pflegefamilien aufgrund fehlender Mittel möglicherweise nur schwer zugreifen können. Leider können Missbrauchstäter und Täter dieses Wissen ausnutzen, indem sie Geschenke anbieten und private Gespräche fördern.
Frühere Misshandlungserfahrungen können dazu führen, dass Kinder in Pflegefamilien insgesamt anfälliger für Online-Missbrauch und Belästigung sind, insbesondere dann, wenn sie mitgeteilt haben, dass sie in Pflegefamilien sind.
Ein Kind in Pflege kann möglicherweise Einschränkungen unterliegen, wenn es darum geht, mit wem es aus seiner leiblichen Familie oder anderen Lebensbereichen sprechen kann. Die Anonymität von Online-Spielen kann es ihnen jedoch erleichtern, in Kontakt zu bleiben, indem sie vorgeben, jemand anderes zu sein.
Alternativ kann ein Kind einen Benutzernamen wählen, der seinen richtigen Namen oder sein Geburtsdatum enthält, wodurch es identifiziert werden kann. Oder es kann persönliche Informationen in Chats mit Personen teilen, deren wahre Identität es nicht kennt.
Verhaltens- und Handelsrisiken
Kinder mit Betreuungserfahrung haben oft freien Zugriff auf alle möglichen Inhalte und Online-Aktivitäten. Zwar kann die Einrichtung von Kindersicherungen hilfreich sein, aber das funktioniert nur, wenn zwischen den Erwachsenen in ihrem Leben Einheitlichkeit herrscht.
Ein Kind möchte vielleicht ein Videospiel für Erwachsene spielen, wodurch es einem größeren Risiko von Grooming oder Ausbeutung ausgesetzt sein kann. Längeres Spielen in diesen Bereichen kann auch negatives Verhalten oder die Verwendung verletzender Sprache gegenüber anderen verstärken.
Für sie ist es möglicherweise schwierig zu verstehen, warum etwas unangemessen ist oder wann sie es melden, blockieren oder ganz mit dem Spielen aufhören sollten.
Die meisten Spiele enthalten integrierte Käufe, die das Gameplay verbessern sollen. Dazu können Boosts, Skins und Gegenstände gehören, die den Spielern einen Vorteil verschaffen.
Wenn ein Pflegekind Zugriff auf Online-Banking oder andere Zahlungsformen hat, kann es versehentlich zu viel Geld für virtuelle Dinge ausgeben.
Darüber hinaus greifen Kinder in Pflegeheimen häufiger auf Glücksspiel-Websites zu. Der Wunsch, mehr Geld zu verdienen, kann dazu führen, dass sie finanzielle Risiken eingehen, die sie gefährden.
Kinder in Pflegeheimen sind besonders anfällig für Cyberbetrug, insbesondere beim Spielen, wo Betrüger In-Game-Käufe ausnutzen, um Daten und Geld zu stehlen.
Täter können es auch auf ein Kind abgesehen haben, von dem sie wissen, dass es gefährdet ist, indem sie Geld im Austausch für etwas versprechen, wie zum Beispiel Nacktbilder oder Zugriff auf ihre Online-Gaming-Konten.
So verhindern Sie potenzielle Schäden
Risiken führen nicht immer zu Schäden, aber ein kooperativer, proaktiver Ansatz hinsichtlich der Online-Aktivitäten von Kindern kann zur Schaffung einer sichereren Online-Gaming-Umgebung beitragen.
Informieren Sie sich über praktische Maßnahmen und Gespräche, die Sie führen können, um zu verhindern, dass aus Risiken Schaden wird.
Maßnahmen zu ergreifen
Wenn Ihr Kind online oder offline Videospiele spielt, können Sie die folgenden Tools und Strategien nutzen, um positive Erfahrungen zu ermöglichen.
Erstellen einer Vereinbarung
Es ist wichtig, dass sich alle Beteiligten im Leben des Kindes auf digitale Regeln einigen. Das funktioniert am besten, wenn die Rollen, Erwartungen und Konsequenzen aller klar sind und konsequent durchgesetzt werden.
Jugendschutz-Funktionen einrichten
Kindersicherungen gibt es für alle Spielekonsolen und die Spiele selbst. Sie können Inhaltsbeschränkungen festlegen, die Kommunikation einschränken, die Ausgaben im Spiel verwalten und die Bildschirmzeit begrenzen oder überwachen.
Erfahren Sie mehr über Spiele
Informieren Sie sich über die Spiele, die sie gerne spielen, sowie über die möglichen Risiken, Sicherheitstools im Spiel und andere ähnliche Spiele. Sie können dies tun, indem Sie sie fragen oder online nachlesen.
Zusammen spielen
Bitten Sie sie, Ihnen zu zeigen, wie Sie spielen können, um Ihre Beziehung zu ihnen aufzubauen. Auf diese Weise können Sie ihre Interessen verstehen, wertvolle Zeit miteinander verbringen und sich informieren.
Gespräche zu haben
Wenn Sie über Online-Spiele und die damit verbundenen Risiken und Vorteile sprechen, können Sie Ihr Kind darauf vorbereiten, seine Zeit online zu verwalten. Es ist ein wichtiger Teil der Entwicklung ihrer digitale Belastbarkeit und kritisches Denken.
Gespräche über ihre Spiele sollten keine Reaktion auf etwas sein, das passiert ist. Tatsächlich ermutigen wir Eltern und Betreuer, diese Gespräche zu einem normalen Teil des Lebens zu machen – beispielsweise indem sie sie nach ihrem Schultag fragen.
- Bitten Sie sie, Ihnen zu zeigen, wie das Spiel funktioniert.
- Fragen Sie sie, was ihnen an dem Spiel gefällt. Gibt es ähnliche Spiele, die sie gerne ausprobieren würden?
- Sprechen Sie über die Freunde, die Sie im Spiel haben. Was mögen Sie an ihnen? Woher kennen Sie sie?
Bleiben Sie unabhängig vom Gespräch stets ruhig und vermeiden Sie Anschuldigungen in Wort und Tonfall.
Anstatt ihnen zu sagen, wie sie sich schützen können, ist ein Gespräch eine gute Möglichkeit, sie zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. Bitten Sie sie, Ihnen zu zeigen, was sie tun, damit das Spielen für sie positiv bleibt.
Auf diese Weise können Sie das Verständnis Ihrer Kinder für Online-Sicherheit besser einschätzen. Außerdem können Sie so Lösungen anbieten. Dies ist besonders wichtig für Teenager, die bereits in der Betreuung ihrer Kinder sind und gerne mehr Kontrolle über ihre Online-Zeit haben.
Machen Sie klar, dass Sie da sind, um sie zu unterstützen, und dass Sie gerne mit ihnen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie ihre Online-Spielzeit genießen.
Das Gameplay ist nur ein Teil des Online-Gaming-Erlebnisses. Bitten Sie Ihr Kind also, seinen Spaß mit Ihnen zu teilen.
Folgen sie bestimmten YouTubern, die Spiele spielen, die ihnen Spaß machen? Sehen sie sich gerne Gameplay-Tutorials oder „Spiel mit mir“-Videos an?
Erkunden Sie gemeinsam die Plattformen, auf denen Ihre Spieler über ihre Lieblingsspiele sprechen, mit anderen Spielern kommunizieren oder Live-Streams ansehen. Zu den beliebtesten Plattformen für Gaming-Communitys zählen:
So gehen Sie mit schädlichen Problemen um
Wenn Ihr Kind beim Spielen online Schaden erleidet, können Sie ihm auf verschiedene Weise helfen, damit umzugehen:
- Inhalte melden und Benutzer blockieren. Ermutigen Sie Ihre Kinder, Benutzer zu blockieren, die ihnen negative Gefühle vermitteln – sogar „Freunde“. Sie können Benutzer und Inhalte auch anonym melden, um die Spiele für sich selbst und die Menschen in ihrer Umgebung sicherer zu machen. Erinnern Sie sie daran, Ihnen auch Bescheid zu sagen, damit Sie bei Bedarf weitere Maßnahmen ergreifen können.
- Reflektieren und neu bewerten. Sobald Sie das Problem gemeldet haben, ist es wichtig, darüber zu sprechen (und weiter darüber zu sprechen). Erkunden Sie gemeinsam Möglichkeiten, den Schaden in Zukunft zu verhindern, und mögliche Einstellungen, um die Online-Sicherheit zu erhöhen.
- Stellen Sie jemanden zum Reden zur Verfügung. Manchen Kindern in Pflegefamilien fällt es vielleicht schwer, ihre Sorgen mit ihren Betreuern zu teilen. Bieten Sie ihnen neben den Möglichkeiten, die ihnen durch Pflegefamilien zur Verfügung stehen, auch andere Orte an, an denen sie anonym chatten können, wie etwa die Message Boards auf Childline oder unter der Lassen Sie das Etikett fallen Foren.
Aktivitäten, die Sie mit Ihrem Kind unternehmen können
Unterstützen Sie Online-Gaming für Kinder in Pflegeheimen mit diesen Aktivitäten, die Sie gemeinsam durchführen können.

Erhalten Sie persönliche Beratung und fortlaufende Unterstützung
Der erste Schritt zur Online-Sicherheit Ihres Kindes besteht in der richtigen Anleitung. Mit unserem „Digitalen Toolkit für meine Familie“ haben wir es Ihnen leicht gemacht.