Online-Probleme mit Auswirkungen auf LGBTQ+-Kinder
Das Internet bietet Vorteile, birgt aber auch Risiken für LGBTQ+-Kinder. Informieren Sie sich über die häufigsten Probleme und lernen Sie, wie Sie damit umgehen.
Mit welchen Problemen sind LGBTQ+-Kinder online konfrontiert?
Kinder, die zur LGBTQ+-Gemeinschaft gehören, sind im Internet oft größeren Risiken ausgesetzt als andere Kinder. Daher ist es wichtig, sich über diese Themen im Klaren zu sein und ihnen die Mittel an die Hand zu geben, um sicher zu bleiben.
Informieren Sie sich über die verschiedenen Probleme, mit denen sie konfrontiert werden könnten, indem Sie einen der folgenden Abschnitte auswählen oder nach unten scrollen.
Überfreigabe
Manchen Kindern und Jugendlichen fällt es schwer zu verstehen, was Online-Oversharing bedeutet. Für diejenigen, die der LGBTQ+-Community angehören, könnte sich dies als besonders schwierig erweisen. Wenn ihre Community nur online ist, teilen sie möglicherweise unwissentlich dieselben Informationen mit denen, die offline sind.
Die Informationen, die wir online weitergeben, unterscheiden sich jedoch von denen offline. Daher besteht für LGBTQ+-Kinder dieses Risiko, wenn sie nicht wissen, welche Informationen vertraulich bleiben sollten.
- Besprechen Sie, was es bedeutet, zu viel preiszugeben, welche Informationen Bleiben Sie privat und was darf man teilen??
- Erkläre das Mögliche Folgen einer übermäßigen Weitergabe in einem offenen und ehrlichen Gespräch
- Wenn sie zu viele Informationen mit jemandem teilen, sprechen Sie darüber, wann, wo und mit wem
- Für Informationen, die mit oder ohne deren Wissen und Zustimmung öffentlich weitergegeben werden, wenden Sie sich an die Website, um diese entfernen zu lassen.
- Doxxing ist eine Form von Cybermobbing und sollte gemeldet werden.
Sexting und sexueller Missbrauch im Internet
Es ist schwierig, genau zu wissen, wie viele LGBTQ+-Kinder und Jugendliche sexuelle Bilder teilen. Allerdings ist das Teilen zwischen Kindern und Jugendlichen kein isoliertes Verhalten.
LGBTQ+-Jugendliche verschicken eher Nacktfotos oder -videos. Leider verstehen sie oft nicht, dass es gegen das Gesetz verstößt, sexuell eindeutige Bilder von Minderjährigen zu versenden oder zu besitzen.
Oft fühlen sich junge Menschen von anderen unter Druck gesetzt, diese Bilder zu teilen. Dies ist eine Form von Missbrauch und möglicher Belästigung.
Jedes Kind, unabhängig von seiner Herkunft, ist im Internet dem Risiko sexuellen Missbrauchs ausgesetzt. Aber einige sind anfälliger als andere.
Die am häufigsten geäußerten Bedenken sexueller Natur waren online und Peer-on-Peer Missbrauch.
Viele junge Menschen aus der LGBTQ-Gemeinschaft wurden ohne ihre Zustimmung gefilmt oder fotografiert.
- Ermutigen und helfen Sie Ihrem Kind, den Missbrauchstäter sofort zu blockieren und zu melden.
- Beruhigen Sie Ihr Kind und lassen Sie es wissen, dass es nicht seine Schuld ist. Ihre Hauptsorge ist seine Sicherheit, also möchten Sie ihm helfen
- Führen Sie ruhige und offene Gespräche, um auf ehrliche und unterstützende Weise herauszufinden, was passiert.
- Vermeiden Sie aufdringliche oder drängende Fragen. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, herauszufinden, wie sich Ihr Gegenüber gerade fühlt und was er von Ihnen erwarten könnte.
- Überprüfen Sie, ob der Missbrauch wirklich aufgehört hat. Oft geht der Missbrauch weiter, auch wenn ein Kind oder Jugendlicher jemandem davon erzählt hat.
Cybermobbing
Cybermobbing nimmt bei LGBTQ+-Kindern und Jugendlichen viele Formen an:
- Ausflug: Der Tyrann gibt öffentlich die LGBTQ+-Identität Ihres Kindes preis
- Ausgenommen: Der oder die Mobber lassen Ihr Kind nicht an etwas teilnehmen, möglicherweise weil es LGBTQ+ ist
- Missgendering: Der Tyrann beschimpft eine Trans-Person absichtlich mit den falschen Pronomen, die sie verwendet hat
- Kindesmissbrauch: schweres Mobbing, einschließlich sexueller oder körperlicher Belästigung, Teilen unangemessener Inhalte und Versenden von Aktfotos.
Sehen Sie sich andere Arten von Cybermobbing an HIER.
Cybermobbing kann auch die Form einer ausbeuterischen Beziehung annehmen, meist von jemandem, den Ihr Kind gut kennt. Es hängt davon ab, dass eine Person weiß, wie man auf die Auslöser Ihres Kindes abzielt, um es dazu zu bringen, etwas zu tun oder sich zur Unterhaltung des Tyrannen aufzuregen.
Junge LGBTQ+-Menschen werden aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität häufig zum Ziel von Zielen.
Es ist bekannt, dass Cybermobbing zu psychischen Problemen, einschließlich Selbstverletzung, führt. Es ist wichtig, dass achte auf Zeichen und unterstützen Sie sie.
- Blockieren und melden Sie den Täter und stellen Sie sicher, dass er selbst über diese Tools informiert ist
- Wenn der Täter aus der Schule Ihres Kindes stammt, melden Sie dieses Verhalten dem Schulleiter, dem Schulleiter oder dem Betreuer
- Bieten Sie Unterstützung an und sprechen Sie mit Ihrem Kind. Stellen Sie sicher, dass es weiß, dass es nicht seine Schuld ist, dass das passiert
- Besprechen Sie, wie sie sicher in der Online-Welt navigieren können
- Richten Sie geschlossene Freundschaftsgruppen in Messaging-Apps oder Videospielen ein. Sie können dabei mit anderen Eltern zusammenarbeiten und so einen sicheren und positiven Raum für Ihr Kind schaffen, in dem es mit anderen sprechen kann.
Hass-Rede
In sozialen Medien können Algorithmen und maschinelles Lernen potenziell Hass verbreiten, indem sie Echokammern schaffen. LGBTQ+-Kinder und -Jugendliche können online durch Videos, Kommentare und mehr auf hasserfüllte Inhalte stoßen.
Benutzer, die online Hass erleben, berichten von folgenden Gefühlen:
- Hoffnungslosigkeit/Erschöpfung
- Überraschung/Schock
- Wut/Enttäuschung
- Peinlichkeit/Scham
- Angst/Angst
Diejenigen, die online Hass gegen ein bestimmtes Merkmal wie ihre LGBTQ+-Identität erhalten haben, riskieren eine höhere negative Auswirkung. Dies könnte zu einem „Burnout“ führen, bei dem junge Menschen sich nicht mehr mit dem Online-Bereich beschäftigen wollen.
Oftmals stützen sich LGBTQ+-Kinder und Jugendliche auf die Unterstützung enger Freunde und Familienangehöriger. Es ist jedoch wichtig, Kinder auf Alternativen aufmerksam zu machen, da sich nicht jedes Kind wohl dabei fühlt, sich den Alternativen zu öffnen, die es kennt.
Es kann hilfreich sein, einen sicheren Raum und eine Beziehung zu schaffen, die für Gespräche offen ist.
- Sprechen Sie offen mit Ihrem Kind darüber, was es gesehen oder gelesen hat und welche Gefühle es dabei geweckt hat.
- Identifizieren Sie die Schmerzpunkte. Haben sie eine Beleidigung gesehen? Was hat sie dazu gebracht, sich so zu fühlen? War die Beleidigung an sie gerichtet?
- Sie können schädliche Inhalte zur Entfernung an Social-Media-Sites melden.
Tipps zur Unterstützung Ihres LGBTQ+-Kindes
Verhelfen Sie Ihrem Kind zu einem sicheren Online-Erlebnis und mindern Sie Risiken sicher mit dem ABC der Online-Sicherheit.
Weitere Ressourcen zur Suche nach Unterstützung

Erhalten Sie persönliche Beratung und fortlaufende Unterstützung
Der erste Schritt zur Online-Sicherheit Ihres Kindes besteht in der richtigen Anleitung. Mit unserem „Digitalen Toolkit für meine Familie“ haben wir es Ihnen leicht gemacht.