Dame Rachel de Souza DBE leitet diesen Leitfaden mit folgendem ein: „Seit März 2020 teilen Tausende junger Frauen ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung im Rahmen des Projekts ‚Everyone's Invited‘. Dies ist eine Online-Plattform, auf der Mädchen – die meistens noch in der Schule sind – beschrieben haben, wie sie in einer Welt aufgewachsen sind, in der Belästigung, einschließlich sexualisierter Kommentare, Schlampen-Beschimpfung und das Teilen von Nacktbildern, Teil ihres Alltags sind. . . .
Kinder wollen mit ihren Eltern und Betreuern darüber sprechen. Wir wissen das, weil sie es uns gesagt haben. Und das ist das Herzstück dieser Anleitung.“
1. Nicht auf die Krise warten
Sprechen Sie mit Ihren Kindern über diese Probleme, bevor Sie ihnen zum ersten Mal ein Telefon geben oder ein Social-Media-Konto einrichten. Dies mag sich sehr früh anfühlen, aber Sie können es altersgerecht tun. Es ist besser, proaktiv als reaktiv zu sein.
2. Erwähne es nicht nur einmal
Das Gespräch am laufen halten. Passen Sie sich dem Reifegrad Ihres Kindes an.
3. Erschrecken Sie sie nicht mit „dem großen Gerede“
Bleiben Sie locker, finden Sie alltägliche Gelegenheiten, über diese Themen zu sprechen – zum Beispiel, wenn Sie zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs sind.
4. Bestrafe sie nicht, bevor du zuhörst
Konzentrieren Sie sich zuerst auf die Emotionen Ihres Kindes. Ihr unmittelbarer Instinkt könnte es sein, sie zu bestrafen, wenn etwas schief geht, aber Ihr Kind braucht Sie, dass Sie zuhören und nicht wertend sind.
5. Tu nicht so, als ob diese Probleme nicht existieren
Bleiben Sie neugierig auf die Technologie, die Ihr Kind verwendet, und bleiben Sie über Plattformen, Apps und Trends auf dem Laufenden.
6. Lassen Sie Ihr Kind nicht unbeaufsichtigt
Grenzen setzen. Verwenden Sie Filtertools, um die Gefährdung Ihres Kindes durch schädliche Inhalte zu begrenzen. Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Regeln und Grenzen fest und erlauben Sie ihm, sich einzubringen. Erklären Sie, welche Überwachungs- und Filtertools Sie verwenden und warum.
Das vollständige Anleitung teilt Informationen über Pornografie, das Teilen von Akten, sexualisiertes Mobbing, das Bearbeiten von Fotos und Körperbildern sowie Gruppenzwang.