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Mobile Gaming – Tipps für Eltern

Erfahren Sie mehr über die Vorteile des Mobile Gaming und darüber, wie Kinder mit mobilen Spielen interagieren.

Was genau ist Mobile Gaming?

Weltweit nutzen über 2.8 Milliarden aktiver Benutzer Spiele für Mobilgeräte als die einfachste Möglichkeit, Online-Videospiele zu spielen, da diese Spiele oft gratis oder zu einem günstigen Tarif auf Smartphone und Tablet angeboten werden. Es ist auch möglich, Handys mit Bluetooth-Controllern zu koppeln, wodurch das Spielen einfacher wird.

Welche Vorteile bietet das Mobile Gaming?

Die Eltern sollten sich einbringen und ihre Kinder bei der Auswahl altersgerechter Spiele unterstützen. Das Mobile Gaming bietet dann tolle Möglicheiten zur Interaktion und zum Entwickeln verschiedener Kompetenzen.

Gesundheitliche Vorteile des Mobile Gaming:

  • Physische Entwicklung

Spiele können das strategische Denken von Kindern sowie die Wahrnehmung ihres äußeren Umfeldes schulen. Dadurch können sie das Gedächtnis, die räumliche Wahrnehmung sowie Problemlösungsfähigkeiten fördern. Bei jüngeren Kindern können Spiele auch die Entwicklung der allgemeinen Geschicklichkeit unterstützen.

  • Körperliche Aktivitäten

Es gibt eine Reihe von Spiel-Apps, welche die Ausdauer der Kinder ansprechen und sie zur Bewegung anregen. So werden beispielsweise Punkte fürs Laufen, Joggen oder Springen verteilt, oder die Kinder müssen selbst aktiv werden, um sich im Spiel fortzubewegen. Das beliebteste Spiel, das auf dieser Augmented Reality basiert, ist Pokemon Go. Es ermuntert die Kinder dazu, ins Freie zu gehen, um das Spielerlebnis zu verbessern.

  • Näherbringen von Familien

Einfache Spiele wie „Heads up!“ von Ellen Degeneres oder vergleichbare Apps bringen Smartphone-Gamer an einen Tisch. Das ist eine tolle Art, den Spielabend auf ein neues Niveau zu bringen.

  • Vorteile fürs Lernen

Manche Spiele bereichern in Wissensfeldern wie Mathematik, Wissenschaft usw. das Lernerlebnis. Die Kinder haben dadurch mehr Spaß an bestimmten Themen und beschäftigen sich länger mit ihnen.

  • Fördern der Vorstellungskraft

Gute Spiele regen die Fantasie an und geben den Kindern die Gelegenheit, kreative Spielwelten zu erforschen. Die Kinder lernen dabei neue Wege kennen, Geschichten zu erzählen. Diese Spiele machen die Welt emotional, empathisch und faktisch greifbar.

  • Unterstützung bei körperlichen oder geistigen Behinderungen

Abhängig von den Spielen, die sie spielen, kann das Online-Spielen von Videospielen Kindern mit besonderen Bedürfnissen bei der Verbesserung ihrer Kommunikationsfähigkeiten, motorischen Fähigkeiten, Organisation und sozialen Interaktion sowie beim Lesen und Schreiben helfen.

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Artikel aus Common Sense Media: 5-Möglichkeiten, wie Videospiele Kindern mit besonderen Bedürfnissen helfen können

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Was sind die Risiken des Mobile Gaming?

Cybermobbing beim Spielen

In der anonymen virtuellen Welt der Spiele haben es Störenfriede mitunter einfach, ohne Angst vor Konsequenzen andere zu belästigen. Viele Spiele geben zwar klare Richtlinien für das Verhalten der Community vor. Diese verbieten in der Regel auch den Missbrauch des Spiels zu welchen Zwecken auch immer (siehe Supercell-Beispiel). Darüber setzen sich allerdings bestimmte Nutzer – die sogennanten Griefer – immer wieder hinweg, um grundlos andere Spieler gezielt zu belästigen.

Wenn Ihr Kind mit anderen Nutzern spielt, die es nicht kennt, sollte es darauf vorbereitet sein. Das Kind sollte wissen, wie es etwaige Probleme auf der Plattform melden oder zum eigenen Schutz andere Spieler sperren kann. Besuchen Sie die Website der wohltätigen Organisation Cybersmile, die sich gegen Belästigung im Internet engagiert. Auf der englischsprachigen Website erfahren Sie, wie Sie auf den beliebtesten Plattformen Verstöße melden können.

Wie die Plattformen Ihr Kind schützen können

Alle Supercell-Spiele bieten beispielsweise eine Chat-Funktion. Darin lassen sich als ungeeignet eingeschätzte Nachrichten durch einfaches Antippen melden. Anschließend weist ein lernfähiges maschinelles System dieser Nachricht sofort eine Risikostufe zu. Danach sehen sich speziell geschulte Moderatoren die Nachricht noch einmal an.

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Elterngeschichten: Mama teilt die Erfahrungen ihres Sohnes mit Cybermobbing beim Spielen

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Fremde Gefahr

Es gibt beim Mobile Gaming einen steigenden Trend zum Social Gaming. Ihr Kind sollte deshalb unbedingt wissen, dass im Internet nicht jeder der ist, der er zu sein vorgibt. Erklären Sie Ihren Kindern, dass manche Menschen Hintergedanken haben, wenn sie mit ihnen Freundschaft schließen.

Raten Sie ihnen, immer skeptisch zu sein und sich niemals mit Leuten zu treffen, die sie online kennenlernen. Sprechen Sie immer wieder mit Ihren Kindern darüber, mit wem und auf welchen Plattformen sie online in Kontakt stehen. Dann wissen Sie sofort, wann Sie einschreiten müssen.

Überprüfen Sie in den Spielen, die Ihre Kinder nutzen, die Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre. Bei jüngeren Kindern ist es sinnvoll, Funktionen wie den Voice-Chat auszuschalten. Außerdem ist es hilfreich, wenn die Kinder in Gemeinschaftsräumen der Familie spielen, wenn möglich auch zusammen mit Ihnen.

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Erfahren Sie mehr über Cyber-Grooming, um Ihre Kinder besser zu schützen

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Käufe im Spiel

Viele Spiel-Apps werden gratis angeboten. Allerdings enthalten sie oft Premium-Funktionen, die dann zahlungspflichtig sind. Bei Supercell-Spielen können Sie beispielsweise Spielwährung wie Juwelen oder Diamanten kaufen. In anderen Spielen finden Sie Angebote wie Schatztruhen, Karten, Skins/Designs oder Spezialobjekte.

Kinder lassen sich leicht dazu verleiten, für digitale Objekte echtes Geld auszugeben. Dabei können Kosten von bis zu XNUMX GBP  (gut 79.99 Euro) anfallen. Daher ist es wichtig, mit den Kindern darüber zu sprechen, was sie in den Spielen kaufen dürfen und was nicht. Bei Bedarf können Sie auf dem Gerät Ihres Kindes auch die Kauffunktion über die Spieleinstellungen deaktivieren. Eine Alternative wäre, für den Download von Apps über den Store ein Passwort zu erstellen.  Wie das funktioniert, erfahren Sie in unserem Leitfaden zu den Kinderschutz-Einstellungen. um herauszufinden, wie.

Ungeeignete Inhalte

Online-Spiele verfügen genau wie Filme über eine Altersbeschränkung. Die Einstufung ist eine Orientierungshilfe zur Auswahl altersgerechter Spiele. Die Kinder werden damit vor Inhalten geschützt, die nur für Erwachsene gedacht und geeignet sind.

Nicht alle Plattformen bewerten die Inhalte gleich. Die Einstufung eines Spiels kann auf zwei verschiedenen Plattformen unterschiedlich ausfallen. Damit wird es natürlich schwerer, einzuschätzen, ob ein Spiel nun für das eigene Kind geeignet ist oder nicht.

Clash of Clans wird im App-Store beispielsweise mit 9+ eingestuft, während Supercell – die Schöpfer des Spiels – das Mindestalter auf 13 festgesetzt haben. Der Grund: Das Spiel bietet eine Chat-Funktion und Käufe in der App.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie die Einstufungen richtig bewerten und einschätzen können.

Davon abgesehen ist es bei jungen Kindern immer am besten, sich das Spiel noch einmal gemeinsam anzusehen. Sie bekommen dadurch einen besseren Einblick. So können Sie das Risiko ungeeigneter Inhalte reduzieren und die Fragen Ihrer Kinder zum Spiel direkt beantworten.

PEGI steht für Pan European Game Information und ist in weiten Teilen Europas der Standard für die Bewertung von Videospielen

Glücksspiel in Apps

Es wird zwar immer wieder berichtet, dass Lootboxen in Videospielen das Glücksspiel fördern, aber die Gambling Commission (die britische Glücksspielkommission) weist lediglich darauf hin, dass der Übergang zwischen Gaming und Glücksspiel fließend ist. Aktuell wurde noch kein Beleg für eine kausale Verbindung erbracht.

Dennoch sollten Eltern einen Einblick in die Mechanismen der kommerziellen Nutzung moderner Spiele haben. So können sie ihre Kinder zu wohlüberlegten Kaufentscheidungen anleiten, die auf soliden Informationen fußen. Dadurch profitieren die Kinder bestmöglich von den Käufen in der App, welche durch die PEGI-Einstufung des Spiels bewertet werden.

Während des Spiels können dubiose Online-Angebote auftauchen, auf die das Spiel selbst keinen Einfluss hat. Dort werden Spielobjekte angeboten, die für reales Geld zu kaufen sind. Die App-Moderatoren sind bestrebt, derartige Angebote so schnell es geht zu unterbinden. Das betrifft insbesondere Aktionen, die auf jüngere Spieler abzielen.

Sie sollten Ihre Kinder mit diesen Problemen nicht allein lassen. Sprechen Sie mit ihnen und machen Sie ihnen die Risiken des Glücksspiels bewusst. Sie haben dann außerdem einen besseren Überblick über die Online-Aktivitäten und -Käufe Ihrer Kinder. Sie können die Käufe im Spiel auch deaktivieren. Damit schränken Sie im Spiel den Zugriff auf derartige Funktionen ein.

Wie lange spielen und wann?

Online-Spiele machen Spaß. Wenn Sie aber keine klaren Grenzen ziehen, beeinträchtigt das Gaming den Alltag der jungen Menschen, wie etwa die schulischen Leistungen und die sozialen Kontakte. Es ist ganz entscheidend, dass die Kinder einen gesunden Kompromiss zwischen virtuellen und analogen Aktivitäten finden, damit das Spielen ein schöner Zeitvertreib bleibt. Hier finden Sie Tools, mit denen Sie die online verbrachte Zeit besser im Auge behalten zur Unterstützung.