Umfrage zu digitalen Trackern – Juni 2023
Erkenntnisse aus der Internet Matters-Forschung
Internet Matters befragt zweimal jährlich Eltern und Kinder. In dieser im Juni 2023 durchgeführten Umfrage teilten die Befragten ihre Online-Erfahrungen.
Die vollständige Zusammenfassung der Auswirkungen, Schäden und mehr finden Sie weiter unten.

Umfrageergebnisse vom Juni 2023
Wichtigste Erkenntnisse der neuesten Welle
Was sind schädliche Inhalte?
In unserer Umfrage gibt es sieben Arten von Schäden, die im Online-Sicherheitsgesetz als „Priorität“ oder „Hauptpriorität“ eingestuft werden. Diese sind:
- Hass-Rede
- Gewalttätiger Inhalt
- Online-Mobbing durch Leute, die Kinder kennen
- Online-Mobbing durch Fremde
- Sexuelle Inhalte wie Pornografie
- Inhalte, die schlechte Essgewohnheiten fördern
- Inhalte, die Selbstverletzung fördern
In der Umfrage vom Juni 2023 gaben 46 % der Kinder an, mindestens eine dieser Schäden erlitten zu haben.
Wie viel wissen Eltern über die Online-Erlebnisse ihres Kindes?
Auf die Frage nach den Schäden, die Kinder im Internet erleiden, unterschätzen Eltern. Während beispielsweise 23 % der Kinder angeben, im Internet auf Hassreden gestoßen zu sein, gaben nur 9 % der Eltern an, dass ihre Kinder dies erlebt hätten.
Auch Eltern unterschätzen diese Erfahrungen mit gewalttätigen Inhalten und Online-Mobbing durch Fremde deutlich. Kinder und Eltern melden ähnliche Zahlen bei anderen Online-Schäden.
Auswirkungen auf Kinder mit Lernbedürfnissen, psychischen Problemen und anderen Schwachstellen
Die Umfrage vom Juni 2023 ergab, dass gefährdete Kinder mit größerer Wahrscheinlichkeit berichten, eine der sieben oben genannten Schäden erlitten zu haben.
Einige Vergleiche umfassen:
- Hassreden: 29 % der Kinder mit Schwachstellen sind online darauf gestoßen, verglichen mit 23 % der Kinder ohne Schwachstellen
- gewalttätige Inhalte: 25 % gegenüber 19 %
- Online-Mobbing durch Menschen, die sie kennen: 19 % gegenüber 14 %