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7 von 10 Kindern werden online geschädigt, da zwei Drittel der Eltern zugeben, dass sie keine Breitbandkontrollen eingerichtet haben 

Das Team von Internet Matters | 5th September, 2024
Ein Vater schaut auf die Uhr, während sein Kind auf seinem Gerät spielt.

Internet Matters führt die „ABC-Checkliste zur Online-Sicherheit“ ein, um Eltern zu ermutigen, die Kindersicherung zu „aktivieren“, die Bildschirmzeit „auszubalancieren“ und das digitale Leben ihrer Kinder zu „kontrollieren und mit ihnen zu chatten“.

Zusammenfassung

Sieben von zehn Kindern im Alter von 9 bis 13 Jahren (71 %) geben an, dass sie im Internet schädlichen Erfahrungen oder Inhalten ausgesetzt waren. Allerdings verwenden die meisten Eltern weder Breitbandkontrollen noch sichere Suchfilter. Dies geht aus einer neuen, heute von Internet Matters veröffentlichten Studie hervor.

Die Zahlen, die veröffentlicht werden, wenn die Kinder diese Woche wieder zur Schule gehen und die 11-Jährigen den Übergang auf die weiterführende Schule schaffen, zeigen, dass 20 % der 9- bis 13-Jährigen schon einmal von Fremden kontaktiert wurden, während 17 % Inhalte gesehen haben, die gefährliche Online-Stunts oder -Herausforderungen fördern.

Zu den weiteren schädlichen Online-Erfahrungen, von denen Kinder dieser Altersgruppe berichten, gehören Hassreden (13 %) und Falsch-/Desinformationen (15 %). Außerdem ist jeder Zehnte (10 %) schon einmal mit gewalttätigen oder gewaltfördernden Inhalten konfrontiert worden.

Die Studie untersuchte 9- bis 13-Jährige, da viele von ihnen in dieser Altersgruppe ihr erstes Smartphone bekommen und einen immer größeren Zugang zur digitalen Welt haben. In diesem Alter werden sie unabhängig und neugierig, sind aber möglicherweise naiver, was Online-Bedrohungen angeht.

Kinder in dieser Altersgruppe verbringen jede Woche 23.2 Stunden online, also 2 Stunden mehr, als ihren Eltern bewusst ist. Eltern unterschätzen also die Zeit, die ihre Kinder online verbringen, und setzen sie damit unwissentlich weiteren potenziellen Risiken aus.

Die Untersuchung von Internet Matters ergab, dass drei Viertel (74 %) aller befragten Eltern keine sicheren Sucheinstellungen oder Filter im Browser verwenden. Dies kann dazu führen, dass Kinder mit nur wenigen Klicks auf unangemessene oder schädliche Inhalte zugreifen können – selbst wenn sie nicht absichtlich danach suchen. Gleichzeitig verwenden zwei Drittel (67 %) der Eltern keine Kindersicherung für ihren Breitbandanschluss zu Hause.

Angesichts der rasanten Veränderungen im Internet, der zunehmenden Verbreitung von Apps und der Menge an Zeit, die Kinder online verbringen, geben mittlerweile mehr als acht von zehn Eltern (84 %) an, dass sie sich hinsichtlich der Online-Sicherheit ihrer Kinder „überfordert“ fühlen. Und mehr als sechs von zehn Eltern (63 %) sagen, dass ihnen einfache und praktische Tipps zur Online-Sicherheit ihrer Kinder guttun würden.

Um Eltern zu helfen, haben wir die „ABC-Checkliste zur Online-Sicherheit“ veröffentlicht. Sie unterstreicht, wie wichtig es ist, mit den Grundlagen zu beginnen, indem sie Eltern die Bausteine ​​zur Verfügung stellt, mit denen sie die Online-Risiken für ihre Kinder mindern können. Die Checkliste umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die Eltern ergreifen sollten, und die Einrichtung einer spezifischen Kindersicherung kann nur wenige Minuten dauern.

Die ABC-Checkliste zur Online-Sicherheit

Die ABC-Checkliste lautet:

Die Regierung begrüßt die ABC-Checkliste zur Online-Sicherheit als praktische Möglichkeit, Eltern dabei zu helfen, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu kontrollieren und sie gleichzeitig vor Gefahren zu schützen.

Baroness Jones, Ministerin für Online-Sicherheit, sagte: „Die Schaffung einer sichereren Online-Welt ist für Kinder und die Gesundheit unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Das Online Safety Act wird wichtige Verpflichtungen zum Schutz von Kindern vor schädlichen Online-Inhalten einführen, und wir sind entschlossen, diese Schutzmaßnahmen so schnell wie möglich umzusetzen.

„Es ist auch wichtig, dass Eltern dabei unterstützt werden, fundierte Entscheidungen über die Social-Media-Nutzung ihrer Kinder zu treffen, und Ressourcen wie die Online-Sicherheitscheckliste von Internet Matters helfen Eltern dabei, für ihre Familien die richtige Online-Balance zu finden.“Rachel Huggins, Co-CEO von Internet Matters, sagt: 

„Da sich die Technologie ständig weiterentwickelt, muss man in Sachen Online-Sicherheit so viel bedenken, dass Eltern und Betreuer schlicht überfordert sind. Wir möchten ihnen helfen, ihre Kinder online zu schützen und trotzdem alle Vorteile des Internets zu genießen. Das Nachdenken über Online-Sicherheit kommt zu all den Aufgaben hinzu, die Eltern bereits haben. Die ABC-Checkliste bietet ihnen daher einen Ausgangspunkt mit einigen umsetzbaren Aufgaben, die einen echten Unterschied machen und ihnen zusätzliche Sicherheit geben können.“

 

Über den Autor

Das Team von Internet Matters

Das Team von Internet Matters

Internet Matters unterstützt Eltern und Fachkräfte mit umfassenden Ressourcen und fachkundiger Anleitung, um ihnen dabei zu helfen, sich in der sich ständig verändernden Welt der Internetsicherheit für Kinder zurechtzufinden.

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Der erste Schritt zur Online-Sicherheit Ihres Kindes besteht in der richtigen Anleitung. Mit dem „Digital Toolkit meiner Familie“ haben wir es Ihnen leicht gemacht.