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Wie wirken sich soziale Medien auf die psychische Gesundheit junger Menschen aus?

Drei Kinder unterschiedlichen Alters nutzen möglicherweise soziale Medien auf ihren Smartphones.

Für manche sind soziale Medien ein positives Instrument, um Kindern bei der Entwicklung und dem Wachstum zu helfen. Es kann sich jedoch auch auf die emotionale und geistige Gesundheit junger Menschen auswirken.

Dr. Linda Papadopoulos bietet Ratschläge, um Kindern zu helfen, die Auswirkungen sozialer Medien zu verstehen, einschließlich Risiken und wie man damit umgeht.

Welchen Nutzen haben soziale Medien für Nutzer?

Soziale Medien haben die Art und Weise, wie wir kommunizieren, dramatisch verändert und bieten viele Vorteile. Wir haben Zugriff auf unbegrenzte Informationen, können fast sofort mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt treten und Dinge, die uns wichtig sind, mit anderen teilen.

Soziale Medien sind auch ein wirksames Instrument, um Menschen zu gesellschaftlichen Veränderungen zu motivieren. Es bietet eine Plattform, auf der die Stimmen junger Menschen gehört werden können und die es ihnen ermöglicht, sich zu Themen zu äußern, die ihnen am Herzen liegen. Die Online-Welt hat das Potenzial, jungen Menschen dabei zu helfen, neue Konzepte zu erkunden, Risiken zu bewältigen und Widerstandsfähigkeit aufzubauen.

Allerdings haben sich die sozialen Medien so schnell weiterentwickelt und haben tiefgreifende Auswirkungen auf die soziale Struktur und die zwischenmenschlichen Beziehungen. Daher ist es wichtig, die möglichen Auswirkungen auf die emotionale und geistige Gesundheit junger Menschen zu untersuchen.

Was sagt die Forschung zu den Auswirkungen sozialer Medien?

In den letzten Jahren haben Psychologen begonnen, sich mit den Auswirkungen sozialer Medien auf das psychische Wohlbefinden zu befassen, und ein großer Teil dieser Forschung kommt zu dem übereinstimmenden Ergebnis, dass dies der Fall ist häufige Verwendung von Social Media ist mit einer schlechteren psychischen Gesundheit verbunden.

Eine aktuelle Studie der University of Pittsburgh mit jungen Erwachsenen ergab, dass starke Social-Media-Nutzer dreimal häufiger an Depressionen leiden als gelegentliche Nutzer. Eine kanadische Studie untersuchte Daten von über 10,000 Jugendlichen und stellte fest, dass junge Menschen, die soziale Medien mehr als zwei Stunden am Tag nutzen, ihre psychische Gesundheit deutlich häufiger als „mittelmäßig“ oder „schlecht“ einschätzten als gelegentliche Nutzer.

Ein Überblick über die Forschung zeigt im Allgemeinen die wichtigsten 3-Faktoren auf, wenn es darum geht, warum die übermäßige Nutzung sozialer Medien die psychische Gesundheit junger Menschen negativ beeinflussen kann:

1. Auswirkungen auf den Schlaf

Starker Gebrauch kann sich negativ auf das körperliche Wohlbefinden auswirken, was sich wiederum auf die geistige Gesundheit auswirken kann. Dies ist besonders relevant, wenn es um Schlafstörungen geht. Mehrere Studien haben Schlafstörungen mit der Durchmusterungszeit in Verbindung gebracht.

Ob es das blaue Licht von Bildschirmen ist, das die Schlafqualität und -quantität beeinflusst, oder die Verhaltensstörungen, die junge Menschen dazu bringen, aufzuwachen, um zu überprüfen, ob ihr Telefon weniger Schlaf hat, ist ein wichtiges Thema, wenn es um die psychische Gesundheit geht. Schlaf ist entscheidend für das sich entwickelnde jugendliche Gehirn, und Schlafmangel ist mit schlechter Stimmung und Depression verbunden.

2. Verwendung als Lebensvergleichsinstrument

Während Social Media ursprünglich als Mittel zur Verbindung mit anderen eingerichtet wurde, wird es jetzt auch als Mittel zum Vergleichen verwendet. Es ist zu einem Barometer geworden, wie wir uns mit anderen messen, und dies ist ein besonderes Problem für junge Menschen, die über das Schulsystem sozialisiert sind, sich selbst im Verhältnis zu Gleichaltrigen zu "benoten".

Infolgedessen deuten viele der in diesem Bereich durchgeführten Längsschnittstudien darauf hin, dass wir uns zunehmend mit der „passiven Nutzung“ sozialer Medien befassen. Hier betrachten wir Bilder und Leben anderer Menschen und vergleichen sie mit unseren eigenen, und das ist schlecht für unsere geistige Gesundheit.

Die Natur der sozialen Medien ist so, dass die meisten Menschen die Höhepunkte ihres Lebens regelmäßiger präsentieren als die langweiligen Dinge, so dass diese Höhepunkte die Norm zu sein scheinen. In der Tat neigen wir dazu, zu posten, wenn wir uns auf einem hohen Niveau befinden, und auf den Seiten anderer Leute zu surfen, wenn wir uns auf einem niedrigen Niveau befinden. Daher wird der Unterschied zwischen unserem wirklichen Leben und dem idealisierten Leben, das wir auf dem Bildschirm sehen, weiter verstärkt, was uns das Gefühl gibt, dass wir es nicht können messen und dass wir verpassen. Dies kann sich auf das psychische Wohlbefinden auswirken und dazu führen, dass man sich minderwertig und unangemessen fühlt.

3. Jagen Sie gerne auf dem Postweg, um Selbstwertgefühl zu fördern

Wenn ich eine Denkübung mit schlechtem Selbstwertgefühl entwickeln wollte, würde ich jemanden dazu bringen, Dutzende von Bildern aufzunehmen, sie zu bearbeiten, sie für andere zu bewerten und sie dann zu bewerten, wenn sie nicht genügend Bestätigung durch Likes, Kommentare oder Reposts erhalten Das ganze nochmal von vorne. Dieses gesteigerte Selbstbewusstsein und Impression-Management, das dem Engagement in sozialen Medien innewohnt, ist meiner Meinung nach das dritte Bereich, der die psychische Gesundheit beeinflusst.

Sein zu aktiv in den sozialen Medien und sich Sorgen zu machen, regelmäßig Bilder und Statusupdates zu posten, war verbunden mit Angstzuständen, schlechtem Körperbild und verminderter psychischer Gesundheit. Das ständige Streben nach Zustimmung von anderen und die Suche nach externer Validierung bedeutet, dass junge Menschen kein sicheres Selbstbewusstsein entwickeln, das nicht von willkürlichen Wertbedingungen abhängig ist.

Diese Beschäftigung mit der Reaktion anderer Menschen auf das, was wir in den sozialen Medien veröffentlichen, kann dazu führen, dass junge Menschen sich über ihren Wert unsicher fühlen. Sie machen sich möglicherweise Sorgen darüber, wie sie gesehen werden, was sie selbstkritischer macht, sowohl in Bezug auf ihr physisches Erscheinungsbild als auch in Bezug auf ihr Leben im Allgemeinen. Ständiges Posten kann auch dazu führen, dass sie mehr negative oder gemeine Kommentare online erhalten als Komplimente oder Lob. Möglicherweise sind sie ein höheres Risiko für Cyberbullies, die in extremen Fällen mit schwerer Depression und sogar Selbstmordverhalten in Verbindung gebracht wurden.

Was können Eltern tun, um die psychische Gesundheit ihrer Kinder zu unterstützen?

Obwohl Social Media natürlich viele Vorteile bietet, ist es für Eltern wichtig, dass wir mit unseren Kindern besprechen, wie wichtig es ist, sie gesünder zu nutzen.  Wir müssen über die Auswirkungen der Einholung der Genehmigung durch eine Online-Welt sprechen, die sie nicht wirklich kennt oder ihr Leben mit den bearbeiteten Versionen der Leben vergleichen, die sie online sehen.

Wir müssen darüber sprechen, wie es das Potenzial hat, den Schlaf und damit ihre Gesundheit zu beeinflussen, und ihnen dadurch helfen, fundiertere Entscheidungen darüber zu treffen, wann sie nachts „abschalten“ sollen. Letztendlich müssen wir Erinnern Sie sie daran, dass soziale Medien nicht die einzige Möglichkeit sind, sozial zu sein, und fördern Sie die persönliche Interaktion und Verbindungen, die sie daran erinnern, dass sie sich davor hüten sollten, dass Online-Engagement die geistige Gesundheit und das Wohlbefinden beeinträchtigt.

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