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Was ist die Sendit-App?

Die Sendit-App erfreut sich bei jungen Leuten zunehmender Beliebtheit, doch wie bei anderen anonymen Apps besteht auch bei ihr die Gefahr von Ausbeutung und Mobbing. Erfahren Sie, wie sich Sendit und ähnliche Apps auf die Social-Media-Erfahrung von Teenagern auswirken.

Die Sendit-App und andere Begleit-Apps gefährden Kinder

Was ist die Sendit-App?

Sendit ist ein Anonyme App ähnlich wie andere Apps wie Yolo. Es ist eine Begleit-App, die mit Snapchat und Instagram funktioniert, obwohl für jede eine separate App existiert. Nutzer können ihren Followern Fragen stellen und erhalten im Gegenzug anonyme Nachrichten. Wenn Sie jedoch herausfinden möchten, wer die Antwort gesendet hat, können Sie dies gegen eine Gebühr tun.

Wenn man sich für das Diamond-Konto der Sendit-App für 8.99 £/Woche anmeldet, erhält man „Hinweise“, die dabei helfen, herauszufinden, wer die Nachrichten sendet. Aber diese Informationen sagen nicht konkret aus, wer die Nachricht gesendet hat. Stattdessen kann die App den Benutzern mitteilen, wie viele Nachrichten sie gesendet haben, wo sie sich befinden und welche Art von Telefon sie verwenden. Der Benutzer erhält also letztendlich keine echte Antwort.

Was sind Begleit-Apps?

Begleit-Apps wie sendit werden mit anderen Apps oder Plattformen verwendet. Sie können verschiedenen Zwecken dienen, was ein zusätzliches Risiko für die Online-Erfahrung Ihres Kindes darstellen könnte. Einige Apps können das Erlebnis verbessern. Boomerang war beispielsweise eine beliebte Begleit-App, mit der Benutzer einzigartige Videos für Instagram erstellen konnten.

Andere Apps wie sendit setzen Kinder jedoch schädlichen Risiken aus.

Warum ist Sendit beliebt?

Das Stellen von Fragen an Freunde und Follower in sozialen Medien ist kein neues Konzept. Schon zu Zeiten von MySpace und MSN Messenger war dies eine beliebte Art, mit anderen zu interagieren. Es ist eine Möglichkeit, sich mit Menschen zu verbinden und etwas über sie zu lernen.

Darüber hinaus kann die Möglichkeit, anonym zu antworten, den Nutzern mehr Mut machen, ihre ehrlichen Gedanken mitzuteilen. Das kann gut sein, muss aber nicht. Im Grunde macht die Verwendung der Sendit-App das Snapchat-Erlebnis noch spannender.

Die Risiken von Begleit-Apps

Begleit-Apps – insbesondere anonyme Apps wie sendit – können für junge Menschen unterschiedliche Risiken darstellen.

Snapchat verlangt von Drittanbieter-Apps die Verwendung des Snap Kits, um Apps wie Sendit zu erstellen. Dadurch stellt Snapchat sicher, dass die mit der Plattform genutzten Apps keine privaten Informationen abfragen, die über deinen Anzeigenamen und Bitmoji hinausgehen. Darüber hinaus erlauben die Nutzungsbedingungen nur die Nutzung solcher Drittanbieter-Apps. Dies trägt zum Schutz privater Daten bei.

Aber nicht alle Plattformen verfügen über ähnliche Sicherheitsvorkehrungen, was bedeutet, dass einige Begleit-Apps möglicherweise nicht so sicher sind wie die Basis-App.

Darüber hinaus machen anonyme Apps Kinder anfällig für Cybermobbing und Sexting (einschließlich Kindesmissbrauch) Sowie Pflege für verschiedene Zwecke u unpassender InhaltDa Begleit-Apps wie Sendit anonym sind, ist die Identifizierung des Täters deutlich schwieriger. Das bedeutet auch, dass es schwieriger sein kann, das Verhalten zu stoppen oder zu melden.

Schließlich ermutigen manche Apps – wie im Fall der Sendit-App – die Benutzer, Geld auszugeben. Wenn es sich um 8.99 £ pro Woche handelt, summiert sich das ausgegebene Geld sehr schnell. Gruppenzwang könnte einige Kinder dazu verleiten, große Summen online auszugeben. Stellen Sie daher sicher, dass die Kindersicherung dies einschränkt.

So schützen Sie Kinder und Jugendliche

Wenn Ihr Kind Snapchat, Instagram, TikTok oder andere Social-Media-Plattformen verwendet, besteht die Möglichkeit, dass es auch Begleit-Apps von Drittanbietern verwendet. Helfen Sie ihnen, online sicher zu bleiben, indem Sie die folgenden Tipps anwenden:

  • Überprüfen Sie die Altersanforderungen: Es gibt Mindestaltersanforderungen, um junge Menschen vor Inhalten zu schützen, die ihrem Alter nicht entsprechen. Stellen Sie sicher, dass sie nur Social-Media-Apps für ihre Altersgruppe nutzen. Prüfen Sie, ob auch Begleit-Apps für ihr Alter geeignet sind.
  • Sprechen Sie über die Risiken von Begleit-Apps wie Sendit: Wenn alle anderen in ihrer Klasse eine bestimmte App verwenden, haben sie möglicherweise auch das Bedürfnis, dies zu tun. Daher ist es wichtig, dass sie sich der Risiken bewusst sind. Bringen Sie ihnen bei, kritisch darüber nachzudenken, was die App Menschen tun lässt und ob es ein gesundes Risiko ist, es einzugehen.
  • Kindersicherung überprüfen, hinzufügen oder aktualisieren: Mobilfunknetze, App Stores und die Apps selbst haben möglicherweise Kontrollen, um die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten. Legen Sie fest, wer Ihr Kind kontaktieren kann, welche Art von Inhalten es sehen kann, ob es Einkäufe tätigen darf und was es aus dem App Store herunterladen kann.